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A TechBlog by Torben Hansen


Freelance Full Stack Web Developer located in Germany.
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Mapping anderer Tabellen in Extbase

Neulich stand ich vor der eigentlich recht simplen Aufgabe aus einer Extbase Extension heraus auf die erzeugten Daten einer anderen Extbase Extension zuzugreifen. Im Web gibt es auch einige Tutorials, welche beschreiben wie man dieses macht, aber fast alle zeigen, wie man auf die Tabellen fe_users und fe_groups zugreift, welche beide schon als Domain-Model bei Extbase mitgeliefert werden. Ein funktionierendes Praxisbeispiel für den Zugriff auf eigene Datenstrukturen konnte ich leider nicht finden.

In diesem Beitrag zeige ich deshalb, wie man aus einer Extbase Extension heraus auf die Daten einer anderen Extbase Extensions zugreifen kann.

Ausgangssituation:

In einer TYPO3 Installation wurden 2 Extbase Extensions (testext1 und testext2) eingerichtet, welche jeweils eigene Repositories und Storagefolder haben. Die Typoscript Constants der Extensions sind wie folgt eingerichtet:

plugin.tx_testext1 {
persistence {
storagePid = 5
}
}

plugin.tx_testext2 {
persistence {
storagePid = 6
}
}

Die Datensätze von testext1 werden also im Sysordner mit der Pid 5 abgelegt und die Datensätze von testext2 im Sysordner mit der Pid 6. In testext1 gibt es ein Domainmodel mit dem Namen Testext1Table und in testext2 gibt es ein Domainmodel mit dem Namen Testext2Table.

Ziel ist es nun, aus einem Controller in testext2 auf die angelegten Daten von testext1 zuzugreifen.

Vorgehensweise:

Als erstes muss in testext2 ein Domainmodel angelegt werden, welches das Domainmodel von textext1 extended. Also wird in textext2\Classes\Domain\Model\ die Datei Testext1Table.php angelegt.

class Tx_Testext2_Domain_Model_Testext1Table extends Tx_Testext1_Domain_Model_Testext1Table {

}

Somit wurde der testext2 schon mal das Domainmodel aus testext1 bekannt gemacht. Damit wir auf die Daten aus testext1 zugreifen können, wird noch ein entsprechendes Repository benötigt. Dieses wird in  textext2\Classes\Domain\Repository\Testext1TableRepository.php definiert.

class Tx_Testext2_Domain_Repository_Testext1TableRepository extends Tx_Extbase_Persistence_Repository {

}

Nun kennt die Extension testext2 das Domainmodel und hat auch ein entsprechendes Repository. Das neue Repository wird in einem Controller von testext2 per Dependency Injection implementiert.

/**
* testext1TableRepository
*
* @var Tx_Testext2_Domain_Repository_Testext1TableRepository
*/
protected $testext1TableRepository;

/**
* injectTestext1TableRepository
*
* @param Tx_Testext2_Domain_Repository_Testext1TableRepository $testext1TableRepository
* @return void
*/
public function injectTestext1TableRepositoryRepository(Tx_Testext2_Domain_Repository_Testext1TableRepository $testext1TableRepository) {
$this->testext1TableRepository = $testext1TableRepository;
}

Wer an dieser Stelle jetzt schon erste Ergebnisse aus dem implementierten Repository erwartet, wird enttäuscht und bekommt beim Versuch Daten aus dem Repository abzufragen/anzuzeigen eine Exception vom Typ Tx_Extbase_Persistence_Storage_Exception_SqlError, welche besagt, dass eine Tabelle nicht existiert.

Die Extension testext2 weiß also anscheinend noch gar nicht, aus welcher Tabelle die Daten des neuen Repositories abgefragt werden sollen. Um dieses einzurichten, muss man im Typoscript Setup von testext2 ein Mapping einrichten.

config.tx_extbase {
persistence {
classes {
Tx_Testext2_Domain_Model_Testext1Table {
mapping.tableName = tx_testext1_domain_model_testext1table
}
}
}
}

An dieser Stelle ist es wichtig, dass das Mapping direkt auf den Tabellennamen in der Datenbank stattfindet.

Auch jetzt erhalten wir über das neue Repository in testext2 noch keine Daten, da die testext2 noch nicht weiß, in welcher StoragePid die Datensätze von testext1 liegen. Hierzu ergänzt man lediglich die Typoscript Constants von testext2 wie folgt.

plugin.tx_testext2 {
persistence {
storagePid = 6,5
}
}

Die StoragePid von testext1 wurde hinter der StoragePid von testext2 angehängt. Nun kann das neue Repository in testext2 angesprochen und die erwarteten Daten erfolgreich zurückgeliefert werden.